Erfahrungsbericht: Anja Hennig
„Ich kann nur QM“ – Das sagt Frau Anja Hennig lachend über sich selbst.
Bevor Frau Hennig bei Zapp angefangen hat, hat sie ein Studium der Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie an der TU Bergakademie Freiberg absolviert und anschließend in der QM Abteilung eines Pumpenherstellers in der Pfalz gearbeitet. Dort hat sie in der Dokumentationsabteilung Aufgaben übernommen und unter anderem Prüfpläne erstellt und Rohmaterialien geprüft. Jedoch wollte sie den Vertrag bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber nicht verlängern und hat sogar für kurze Zeit die Arbeitslosigkeit riskiert. Während dieser Zeit schrieb Frau Hennig einige Bewerbungen und führte ein paar Gespräche. Die schlussendliche Zusage hat sie dann von Zapp bekommen. Aus der Not heraus, hat sie die Stelle angenommen, obwohl die Stellenbeschreibung ihr nicht zu 100% zugesagt hatte. Als Sachbearbeiterin in der technischen Kundenbetreuung fing sie dann im März 2011 an. Dabei war der Jobwechsel gleichzeitig mit einem Umzug verbunden, sodass Anja Hennig von der Pfalz ins Ruhrgebiet gezogen ist.
Damals war die Stelle bereits dem Technical Service eingegliedert. Nach und nach ist ihr Aufgabengebiet gewachsen. Mit dem Wechsel der Vorgesetzen hat Frau Hennig immer mehr Verantwortung übernommen und sich weiterentwickeln können. Als dann 2013 die damals eigenständige Gesellschaft Zapp Medical Alloys GmbH in die Zapp Precision Metals GmbH eingegliedert wurde, hat sich die Stelle noch weiter verändert – und das alles zur Frau Hennigs Zufriedenheit. Die damaligen separaten QM Abteilungen an dem Standort wurden zusammengelegt und ab 2014 hat Frau Hennig die Laborleitung übernommen. Jetzt ist sie aktuell in der Abteilung Quality Control PW und nach wie vor Laborleiterin. Außerdem ist sie Ausbilderin der Werkstoffprüfer, Prüfmittel- und Strahlenschutzbeauftragte, unterstützt Qualitätsthemen in Sandviken und Summerville und ist SAP-Expertin im Q-Umfeld, sodass sie ein wichtiger Bestandteil in Projekten ist, wie die Übernahme der Gesellschaft in Schweden. Die Vielfältigkeit an ihrem Job schätzt Frau Hennig am meisten sowie die vielen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat.
Um die Work-Life-Balance auszugleichen hat Frau Hennig eine ganz besondere Leidenschaft. Das Reisen! Und das nicht auf eine gewöhnliche Art und Weise. Sie ist mit ihrer Partnerin mit dem Auto und einem Zelt unterwegs und konnte auf diese Weise schon sehr viel von der Welt sehen. Im Jahr 1995 ist Frau Hennig mit ihrer Familie durch Norwegen von Hütte zu Hütte gereist. Daraufhin kam sie 2009 auf die Idee das gleiche durch Dänemark zu machen, aber mit Auto und Zelt. Und dies war der Anfang vieler weiterer Reisen. Dabei hat sie schon unzählige Ziele bereist: Dänemark, Niederlande, Kroatien, mehrmals Griechenland, Luxemburg, um nur einen Ausschnitt zu nennen.
Dabei stellt sich die Frage: Was muss man bei so einer Reise beachten? Grundsätzlich muss man sich über das Reiseland informieren, da jedes Land seine eigenen Bestimmungen hat. In einigen Ländern ist das freie Zelten überall möglich, in anderen Ländern nur auf Campingplätzen. Außerdem sollte man selbstverständlich genug Wasser und Lebensmittel dabeihaben. Auch die richtige Ausrüstung, je nach Ziel und Aktivität, ist ziemlich wichtig. Einen besonderen Tipp, den Frau Hennig mitgibt ist, dass man bei Gewitter sofort das Zelt verlassen sollte und sich ins Auto begeben muss, da man im Wagen viel sicherer vor Unwetter geschützt ist. Aus diesem Grund sollte man mit einem großen Auto unterwegs sein, in dem man auch bequem schlafen kann. Ein Dachrucksack gehört ebenfalls zur Grundausstattung dazu, um genügend Stauraum zu haben.
Am meisten gefällt Frau Hennig die Unabhängigkeit und Spontanität, die sich beim Reisen mit Auto und Zelt ergeben können. Ein Beispiel hierfür war die Reise in Tirol. Beim Blick auf die Wetterkarte hat es in und um Tirol nur geregnet. Aber in Wien schien die Sonne, sodass der Tag in der Hauptstadt Österreichs verbracht und gut genutzt wurde. Bei der Frage, ob es schonmal gefährlichen Situation gegeben hat, nennt Frau Hennig Schotterwege, die Bergauf oder Bergrunter führen. Diese können nämlich schwierig zu bezwingen sein, auch das Wenden kann sich als Herausforderung entpuppen, wie sie bereits in einigen Situation erleben konnte. Auch das Wandern in der Sonne kann riskant werden. Wie damals bei einer Wanderung in Griechenland zu einer Lagune. Es herrschten 40 Grad und beim Rückweg in der prallen Sonne war kaum noch Wasser vorhanden „… ich dachte wir sterben“. Auch wenn man Rückblickend denkt, dass es gar nicht so schlimm ist, hat Frau Hennig ihre Lehre daraus gezogen. Deswegen empfiehlt sie immer genügend Wasser mitzunehmen – und eine Kopfbedeckung.
Für Frau Hennig gab es grundsätzlich kein Reiseziel, was ihr nicht gefallen hat. Nach längerem Überlegen fällt ihr Nordmazedonien ein, aber nur weil da zu dem Zeitpunkt die Umstände als etwas „unheimlich“ empfunden wurden. Jedoch möchte sie noch einmal dort hin, weil damals Nordmazedonien ein Zwischenstopp gewesen ist. Das Lieblingsreiseziel ist jedoch Griechenland. „Es ist das beste Urlaubsland der Welt!“. Dort sei das Zelten überall möglich, auch am Strand, das Essen ist einfach großartig und es ist vergleichsweise günstig. Die Feigen und Trauben wachsen im Straßenrand. Dort war auch für sie der schönste Zeltplatz, den sie bisher erlebt hat. Mit schneeweisen Felsen und türkisblauen Wasser gab es bisher keinen besseren Zeltplatz als auf Milos. Allein der Weg nach Griechenland ist ein Abenteuer für sich, da man mehrere Länder überquert werden müssen: über Slowenien, Kroatien, Montenegro, Bosnien, Albanien, Nordmazedonien bis schlussendlich nach Griechenland.
Als nächstes Reiseziel steht tatsächlich wieder Griechenland an. Ansonsten träumt Frau Hennig von einer Spanienreise über die Gibraltar Brücke nach Marokko. Auch der italienische Stiefel, Portugal und die Länder am schwarzen Meer stehen auf ihrer Bucket-Liste. Und wir sind uns sicher, dass sie noch viel mehr von Europa und der restlichen Welt sehen wird.